Ein Beitrag zur Lehre von den malignen Ovarialtumoren ... / Karl Groenke.

Groenke, Karl (Karl Friedrich), 1876-

Date:: 1899

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Credit: Ein Beitrag zur Lehre von den malignen Ovarialtumoren ... / Karl Groenke. Source: Wellcome Collection.

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Während die meisten anderen Autoren das papilläre Kystadenom von dem „glandulären proli- ferierenden Ovarialkystom“ als besondere Gruppe sondern, zieht Pfannen stiel in Anbetracht der nahen genetischen Verwandtschaft beider und ihrer häufigen Übergangsformen es vor, sie unter gemein¬ samen Gesichtspunkten zu behandeln. Jede Gruppe von Kystadenomen kann papilläre Wucherungen erzeugen, bei der einen geschieht es häufiger, bei der anderen seltener. Ihre Form ist sehr verschieden; sie können die Cysten in Form feinster Papillen auskleiden oder in manchen Fällen als blumenkohlartige Gewächse weit in das Lumen hineinragen. Die histologische Struktur der papil¬ lären Wucherungen setzt sich zusammen aus einem bindegewebigen Grundstock und aus einem epithe¬ lialen Überzug. Die Untersuchungen haben ergeben, dass die Epithelproliferation als das Primäre, das Nach wuchern des Bindegewebes aber als das Sekun¬ däre anzusehen ist. Man muss also die papillären Formen nur als eine Abart der sogen, glandulären Kystome bezeichnen, welche ihren Ursprung in einer ganz besonders gesteigerten Epithelvermehrung hat. Nicht selten finden sich papilläre Wucherungen von der eben geschilderten Beschaffenheit auch auf der Oberfläche von Ovarialkystomen. Dieselben er¬ klären sich zum Teil durch das Wuchern von Pa¬ pillen aus dem Innern der Cysten heraus, zum Teil durch Wucherungen an der Oberfläche des Ovariums