Ueber die Structur und die chemischen Eigenschaften der thierischen Bestandtheile der Knorpel und Knochen / von J. Müller.

  • Müller, Johannes.
Date:
[1836]
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Credit: Ueber die Structur und die chemischen Eigenschaften der thierischen Bestandtheile der Knorpel und Knochen / von J. Müller. Source: Wellcome Collection.

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    kommenden Thcilen des innern Skelets, Wirbel und Rip- pen, mit welchen beim Foetus schon gewisse Hautkno- chen verwachsen. Bei den Crocodilen liegt zwischen den Haulknochcn oder Knochenschildern des Nackens und Rük- kens und dem innern Skelet noch Fleisch; bei den Schild- kröten fehlt diel's. Beim foetus der Schildkröten kann man die Ilaulknochen von den Wirbeln noch getrennt sehen, wie sic denn am vorderen und hinteren Theil der Schale davon getrennt bleiben, und so erweisen sich auch die Mar- ginalknochen der Rückenschale als Hautknochen. Bei ei- nigen Trionyx fehlen die Marginalknochen; der Foetus von Testudo coriacea (Sphargis mercurialis) hat in seiner leder- artigen Rückenhaut nur einen Hautknochen am vorderen Theil des Rückens. Dieser verwächst nicht mit dem Skelet, dessen Rippen sich nicht schalenförmig ausdehnen, und wird äufserlich sogar von der Haut überzogen. Ob die knöchernen Kerne vieler Fischschuppen organisirt sind, oder im organisirten Zustande gebildet werden, ist noch uimewils. Leeuwenhoek und [Agassiz haben ihr Wachsthum aus schichtweisen Ansätzen gezeigt; hierin un- terscheiden sie sich ganz von den Knochenschildern der Crocodile, Gürtelthiere. Dagegen stimmen sie mit diesen überein, dafs ihre Oberfläche noch von einer feinen Haut- schicht bedeckt ist, die ich nicht bei allen Fischen für blofse Epidermis halten kann. Die Hautknochenschilder einiger Fische, wie der Ostracion, Störe und mehrerer aus der Familie der Cataphracten können fortwährend, oder bei ihrer Bildung und da wo sie wachsen organisirt seyn. Die Hautknoeben der Ostracion, deren geometrisch re- gelmäfsige Zusammensetzung bekannt ist, und welche offenbar durch peripherische Ansätze rundum wachsen, sind locker, bis auf die schmelzartigen Tuberkeln der Oberfläche, welche, wie der feste Theil der Stachelnder Rochen vielleicht ihre Organisation verloren haben. Aus den Knochenschildern von Ostracion erhielt ich übrigens, nach