Felix Hoppe-Seyler's Handbuch der physiologisch- und pathologisch-chemischen Analyse, für Aerzte und Studierende / bearbeitet von Dr. H. Thierfelder.

  • Hoppe-Seyler, Felix, 1825-1895.
Date:
1909
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Credit: Felix Hoppe-Seyler's Handbuch der physiologisch- und pathologisch-chemischen Analyse, für Aerzte und Studierende / bearbeitet von Dr. H. Thierfelder. Source: Wellcome Collection.

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    Aus dem Vorwort zur 7. Auflage. Die erste Auflage des Handbuches der physiologisch- und pathologisch- chemischen Analyse liess F. Hoppe-Seyler im Jahre 1858 erscheinen. Es war ein kleines Buch in Taschenformat von kaum 300 Seiten. Die weiteren Auflagen folgten in den Jahren 1865, 1870, 1875, 1883 und 1893, jede neue die vorangehende an Inhalt und Umfang übertreffend. Wohl wissend, dass der Fortschritt der Wissenschaft in erster Linie auf zuverlässigen und genauen Arbeitsmethoden beruht, hat Hoppe-Seyler der Ausbildung und Verbesserung dieser Methoden stets sein besonderes Interesse zugewendet. Eine grosse Anzahl von Untersuchungsverfahren sind von ihm ausgearbeitet worden, die voA anderen empfohlenen hat er kritisch geprüft. Jede neue Auflage seines Handbuches brachte das von ihm auf Grund sorgfältiger experimenteller Untersuchung zur Zeit als das beste Erkannte. So bietet das Buch in seinen einzelnen Auflagen ein Bild der Entwickelung der physiologisch-chemischen Methodik während eines Menschen- alters. Zwei Generationen haben an der Hand des Hoppe-Seyler’sehen Buches physiologisch-chemisch arbeiten gelernt, für viele ist es ein sicherer Ratgeber bei eigenen Untersuchungen gewesen. Indem es so belehrend und fördernd wirkte, hat es nicht nur der Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse, sondern auch in reichem Masse dem Fortschritt der Wissen- schaft selbst gedient. Als nach dem Tode von F. Hoppe-Seyler das Werk nahezu ver- griffen war, forderte die Verlagsbuchhandlung mich auf, eine Neubearbeitung zu übernehmen. Sie wandte sich an mich, weil ich schon bei der Heraus- gabe der letzten Auflage beteiligt war. Im Einverständnis mit der Familie Hoppe-Seyler habe ich der Aufforderung Folge geleistet. Was mich bestimmte, eine so grosse und verantwortungsvolle Aufgabe zu über- nehmen, war einmal der begreifliche Wunsch, den Namen Hoppe-Seyler’s auch durch dieses Werk lebendig zu erhalten, und dann die Befürchtung, dass mit dem Verschwinden des Handbuches aus dem Buchhandel eine Summe von Erfahrungen und Beobachtungen, die von dem grossen Forscher während eines langen Lebens gesammelt und zum Teil nur an dieser Stelle veröffentlicht worden waren, für die Wissenschaft verloren gehen könne.