Das weibliche Becken betrachtet in Beziehung auf seine Stellung und die Richtung seiner Höhle : nebst Beyträgen zur Geschichte der Lehre von den Beckenaxen / von Franz Carl Naegele.

  • Naegele, Franz Karl, 1778-1851.
Date:
1825
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Credit: Das weibliche Becken betrachtet in Beziehung auf seine Stellung und die Richtung seiner Höhle : nebst Beyträgen zur Geschichte der Lehre von den Beckenaxen / von Franz Carl Naegele. Source: Wellcome Collection.

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    • t Und dabey versichert eben jedcr und besteht darauf: er habc seine Beliauptung „aus Griinden a priori el a posteriori erwiesen,“ oder „er habe die Sache geome- trisch und nacli der Natur gepriift,“ oder er babe „das angemessenste Verfaliren zur wahrhaft geometrischcn und also vol-lkommen gcnauen Bestimmung“ eingescblagen, oder er sey es, der „nach strengen geometrischen Begri(fen“ zu Werke gegangen, oder er — doch genug: nacli diescn so iibcraus verscliiedcnen und widersprc- chenden Ansichten mufs bey Anfangcrn und uberhaupt bey denen, die mil der Sache nicht praktisch bekannt sind, natiirlicli Verwirrung entstelien. — Findet ein mit der Sache nicht nalier Vertrauter in den Scliriften eines beriihmten Mannes oder vernimml der Schuler aus deni Munde seines Lehrers die Beliauptung: eine Abwcichung des Beckons von der als Norm aufgestellten Inclination um ein bis zwey Grade habe nocli keinen liedeutend nachtlieiligen Einllufs auf die Geburt; dieser Einflufs nchme aber von fiinf zu funf Gradcn zu u. drgl., so kann ihn diefs natiirlicli leicht furclitsam, angstlich maehen, da er ja schlechihin aufser Stande ist, jenen angeblichen Feliler nach Graden auszumilteln; oder er kann ver- leitet vrerdcn, etwas fiir den Grund der Erschtverung der Geburt zu lialten, was nicht Schuld daran ist. Die walire Ursaclie iibersehend, kampft er gcgen cinen Feind, der nicht existirt, wahlt das unrechte Nlittel u. s. \v.. Man erinncrc sicli nur an die Rolle, wrelche die Lehre von den Schieflagen der Gebarmutter, von deni „Situs capitis oblicjuus et iniquus“ in der Schule gespielt hat, und zu vrcl- chem verderblichen Treiben sie in der Ausubung gcfiihrt. — Wohcr iibrigcns die Ziige zur Schilderung jenes Babylons genommen, dafs die Farbcn nidus wenigcr als zu stark aufgctragen, dafs sie treu und vvalir sind, diefs wild sicli aus der zweyten Abthcilung dieser Schrift ergeben. Bey der Darslellung der bisherigen Meynungen war, nach den niir zu Gebot stelienden literarischen Hiilfsinitleln, meine Aufmerksanikeit natiirlicli vorzugsweise auf die Schriftsieller gericlitet, welche der Sache geniitzt, und denmachst auf die- jenigen, welche uberhaupt eine eigene Ansiclit aufgestellt haben. Unler den iibri- gen glaubte ich aber derjenigen nicht ganz uneingedenk seyn zu diirfen, wrelclie