Die Entstehung, Diagnose und chirurgische Behandlung der Genitaltuberkulose des Weibes / von Alfred Hegar.

  • Hegar, A. (Alfred), 1830-1914.
Date:
1886
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Credit: Die Entstehung, Diagnose und chirurgische Behandlung der Genitaltuberkulose des Weibes / von Alfred Hegar. Source: Wellcome Collection.

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    Die Aussenwelt ]};e Aussenwelt kann die unmittelbare Bezugsquelle als unmittelbare . Bezugsquelle der schädlichen Keime für den Geschlechtsapparat sein; wobei des Giftes. ea an Gelegenheiten zur Uebertragung nicht fehlt. Wir haben erwähnt, dass bei Phthise der Lungen und des Darms isolirte Scheidentuberkulose beobachtet worden ist, während der übrige Sexualschlauch gesund war. Das Gift wurde zuerst nach aussen entleert und kam erst dann in die Geschlechtstheile. Dies spricht sehr dafür, dass solche Affee- tionen auch durch Mikroben, welche anderswoher, als aus dem eigenen Körper stammen, veranlasst werden können. Eine Ansteckung durch die Finger, durch ein verunreinig- tes Bett, die Benützung eines Closets, das Ansatzrohr eines Irrigators oder irgend eines andern Instruments erscheint von vornherein nicht unwahrscheinlich. Bestimmtere Anhaltspunkte Gelegenheiten gm(j für jie Annahme vorhanden, dass Uebertragung der Tuberkulose bei Gelegenheit des Beischlafs und des puerpera- len Zustands erfolge. Beischlaf. j)ie Verhältnisse beim Beischlaf bleiben sich in dieser mnifTction Richtung für männliches und weibliches Geschlecht gleich, während des daher wir die auf das erstere bezüglichen Erfahrungen ohne Rückhalt benutzen können. Die Genitaltuberkulose ist in beiderlei Geschlechtern wäh- rend der Fortpflanzungszeit ungleich viel häufiger, als in der . Kindheit und nach dem Klimax. Sie befällt, auch als primäre und localisirte Erkrankung, häufig gesunde, kräftige Personen, ohne Disposition und erbliche Anlage, wie dies Salleron32 für männliche Individuen in einer Zusammenstellung über Epi- didymis hervorhebt. Fernet33 theilt vier Beobachtungen primärer Sexualaffection bei Frauen mit, welche mit phthisischen Männern Umgang gepflogen hatten. Verneuil34 berichtet das umgekehrte Verhältniss, wonach ein junger, nicht hereditär belasteter und sonst nicht disponirter Mann nach verdächtigem Beischlaf an einer käsigen Nebenhodenentzün- dung erkrankte. Cornil35 beobachtete eine tuberkulöseCystitis mit Bacillen, nach dem Coitus mit einem Freudenmädchen auftretend. Röclus36 sah ein tuberkulöses Leiden der Geni-