Der Mechanismus der halbmondformigen Herzklappen / von Julius Ceradini.

  • Ceradini, Giulio, 1844-1894.
Date:
1872
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Der Mechanismus der halbmondformigen Herzklappen / von Julius Ceradini. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by the Royal College of Physicians of Edinburgh. The original may be consulted at the Royal College of Physicians of Edinburgh.

    43/80 (page 41)
    »I muss, so wUrd«' olTonbar jeder Sloss, welcher vor der Zeil die dirtslolisclie Sehliessunti verursachen würde, fianz unnütz der KlastieiUSt der Klappen (»efahr bringen und ihre Structur beschä- digen können. In unserem Apparat erreichte die oberhalb der Horizontal- ebene der Arterienwurzel belindlichc Was.sersäule die Höhe von 0,“.‘I0, als ihr Niveau ungefidir bis zum Drittel des oberen Gefässes /> gestiegen war; der Widerstand der elastischen Haut auf dem Gefässo /I war«! dahin berechnet, dass die durch ihre Krhebung üImt die Kt>enc des Gefässrandes gebildete Kugelmütze ein Vo- lumen von 70 Ccm. hatte gleich dem des Blutes, welches die Kammer während der Systole austreibt; um! andererseits war der Durchmesser des Cylinders D so bemessen, dass er in der Höhe von 0,’t)5 den Inhalt von 70 Ccm. hatte. Auf diese Wei.se konnten wir, indem wir durch Compn>ssion die elasti.sche Haut in ihre frühere ebene I.age zurückbra<’hten, ein Iturchlliessen von 70 Ccm. Wasser durch das Ostium arteriosum Itewirken und zu gleicher Zeit in der Arterie den tliastolischen Dnick von 0,’;I0 bis zu dem systolischen \«»n 0,“35 erhöhen. Dadurch da.ss wir darauf plötzlich die elastische !Mend)ran sich selbst UlM'r- liessen, wurde dann die Diastole »les Ih'rzens in einer dem physiologischen Hergang ganz ent.sprechenden Weise zur Dar- stellung gebracht. I>ie Zahl der von uns mit diesem Apparat angeslellten Ver- suche, um .sowohl die (ileichgewichtslage als die Bewt’gungen der Semiluuarklappen zu Ix'siinimen, beläuft sich im ganzen auf zehn. Bevor v^ir abt^r über die dadurch erreichten Besultate berichten, mü.ssen wir eine kurze Best'hreibung der von den Valsalva’schen Simts gebildeten Arterienwurzel voraussthicken, welche wir mit dein .Vamen der Bars .sinuosa des ArU'rien- stan)mes iM'zeichnen wollen, um sin von demjenigen Theile zu unterscheiden, welcher zwischen der of>eren Grenze der Sinus und der Galadung der Arterie liegt, dessen Gesüdl d<*m Namen Bars bulbosa gut entspricht. Diese Be.schreibung, welche sieh auf dir(.*cte inner»* sowohl, als äussere Anschauung d»*s unter normalem Drucke ausg»*dehnUm und sich in normaler Lage be- iind(*nden Gerässcs gründet, wird einerseits RtTziiss willkür-