Beiträge zur kenntniss des einflusses der respirationsbewegungen auf den blutlauf im aortensysteme / Von G. Heinricius und H. Kronecker ... Mit fünf tafeln.

  • Heinricius, G. (Gustaf), 1853-1915.
Date:
1888
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Credit: Beiträge zur kenntniss des einflusses der respirationsbewegungen auf den blutlauf im aortensysteme / Von G. Heinricius und H. Kronecker ... Mit fünf tafeln. Source: Wellcome Collection.

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    Erschlaffung der Körperarteriea hervorzurufen verniag.n Traube fiigl hinzu: »Dass diese Wirkung der Kohlensäure nicht darauf beruht, dass sie abwechselnd in grösserer und geringerer Menge dem vasomoto- rischen Nerven-Centrum zugeführt wird, liegt auf der Hand« (Ges. Abh. I. p. 389). Hering beobachtete (1859) die TRAUBE'schen Wellen auch während (ungenügender) künstlicher Respiration. Schiff machte nun die Hypothese (Med. Centralbl. 1872, p. 757), »dass die Bewegungen der Brusteingeweide höchstens nur ganz aus- nahmsweise als die Ursache dieses Phänomens angesehen werden können. Vielmehr ist bei normaler Respiration eine die Phasen der- selben begleitende Erhöhung oder Erniedrigung des Blutdruckes nicht als ein Effect der Respiration, sondern nur als ein Co-Eflfect der- selben anzusehen, welcher auf derselben Ursache, wie die Respira- tion selbst, beruht. Es treten die respiratorischen Oscillationen des Blutdruckes immer dann auf, wenn in dem Blute Sauerstoffmangel und Kohlensäureüberschuss vorhanden ist und so das Respirations- centrum gereizt wird. Zu der gleichen Zeit oder doch kurz darauf erregt der gleiche Reiz auch das Innervationscentrum der Gelasse und es erfolgt eine Contraction der kleinen Arterien, weiche den Blutdruck etwas erhöht.« »Die Thiere, die zu diesen Versuchen dienten, waren zum grössteu Theil curarisirt und chloralisirt; auch war die Brusthöhle erölfnet und die künstliche Respiration eingeleitet, so dass von einem Druck der Brusteingeweide nicht die Rede sein konnte. Es stellte sich nun heraus, dass die sogenannten respiratorischen Oscillationen des Blut- druckes allemal dann eintreten, wenn in der chemischen Zusammen- setzung des Blutes gleichfalls Schwankungen vor sich gehen. Diesen Schwankungen der chemischen Zusammensetzung entsprechen die respiratorischen Oscillationen des Blutdruckes völlig und begleiten sie in vollkommen entsprechender Regelmässigkeit.« Sigmund Mayer (1876) kam durch seine Untersuchungen zu der Ansicht, dass vom Athmungscentrum rhythmische Impulse auf das Centrum für die Gefässinnervation übergehen, welche durch Summa- tion rhythmische Verstärkungen des Gefässtonus veranlassen. Hering fand auch, dass unvollkommen curarisirte Thiere rhyth- mische Beinbewegungen machen, isarithmisch mit den TnAUBE'schen