Pharmaceutische Chemie / von F.A. Flückiger.

  • Friedrich August Flückiger
Date:
1879
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Credit: Pharmaceutische Chemie / von F.A. Flückiger. Source: Wellcome Collection.

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    § 30^. FerrHcitrat. — Fevj'um cibHcum oxydatum. \tg^ soll kein Ammoniak entwickelt und die mit ein wenig Szsäure versetzte Auflösung des Präparates durch Schwefel- ■wisserstoff nur weiss getrübt werden. Der durch Eintrocknen der ganzen Mischung erhaltene E enweinstein muss, mit 20 Th. warmen Wassers ausgezogen, nht erheblich mehr als 15 pC Rückstand lassen. Durch Ab- sulämmen desselben ist zu erkennen, ob noch metallisches Eien beigemischt ist; in den meisten Fällen geht ein Ueber- 31USS desselben während der Arbeit in schwarzes Oxyd F O, Fe^ 03 über, welches auch die dunkle Farbe des rohen Fiparates mit bedingt. Verdünnte Salzsäure muss den ge- sfnmten Rückstand aufnehmen; diese Auflösung ist auch auf t<. Ik zu prüfen. Geschichte. Hierher gehörige Präparate stellte zuerst An- GLUS Sala ungefähr um 1620 aus Weinstein, Eisenvitriol und Ei^enfeile dar; durch spätere Vorschriften wurden unter den f men Tartarus chalybeatus, Tartarus martiatus, Globuli mar- t les u. s. f. verschiedene Formen dieses Doppeltartrates ein- gführt, besonders im vorigen Jahrhundert die sogenannten Sihlkugeln, Boules de Nancy. Die Thatsache, dass Eisensalze % Gegenwart von Weinsäure durch Alkalien, auch durch ihre Crbonate und Succinate, nicht gefällt werden, bildete 1823 fl H. Rose den Ausgangspunct für die Beobachtung des glei- Q2n Verhaltens anderer Metallsalze (vgl. auch bei Ferrihydroxyd §186). Sjog. FERRICITRAT. — FERRUM CITRICUM OXYDATUM. ' Darstellmig. Frisch gefälltes, noch feuchtes Ferrihydroxyd tird von Citronsäure leicht aufgelöst und kann bei vorsichtigem Indampfen in gelinder Wärme ein krystallinisches Salz von der i ten angegebenen Zusammensetzung liefern. Doch wird dieses ir in geringerMenge erhalten, der Hauptsache nach entstehen jiorphe Verbindungen, welche in dünnster Schicht in sehr ge- Ider Wärme zu Lamellen ausgetrocknet, in warmem Wasser leder vollständig löslich sind. 2 Mol. Citronsäure {— 420) verlangen i Mol. Eisenhydroxyd, ^orin Fe^ 03 — 160; wenn 1400 Th. der officinellen Ferrisulfat- liung mit Ammoniak gefällt werden und der Niederschlag aus- j waschen wird, so erhält man 160 Th. Eisenoxyd in Form des I/drates, welches sich mit 420 Th. Citronsäure leicht verbindet. l;i längerem Verweilen in flüssigem Zustande, besonders in der '' arme würde eine Reduction des Eisenoxyds zu Oxydul auf