Die im Königlichen chirurgischen Klinikum zu Berlin vom 1. April 1883 bis 1. April 1888 beobachteten Melanome ... / Robert Drenkhahn.

  • Drenkhahn, Robert (Robert Franz Heinrich Johannes Friedrich), 1863-
Date:
1888
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Credit: Die im Königlichen chirurgischen Klinikum zu Berlin vom 1. April 1883 bis 1. April 1888 beobachteten Melanome ... / Robert Drenkhahn. Source: Wellcome Collection.

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    2 mal das Peritoneum, 2 - eine Lymphdrüse, 2 - der Darmkanal, 1 - das Gehirn. Die von Fuchs zusammengestellten Tabellen ergeben, dass unter 281 Sarcomen des Uvealtractus 246 melano- tische beobachtet wurden. Das am reichsten pigmentierte Gewebe des menschlichen Körpers liefert demnach relativ die grösste Anzahl melanotischer Geschwülste. Die der Chorioidea des Auges entsprechende Hirnhaut, die Pia mater, war in zwei Fällen der ursprüngliche Sitz melano¬ tischer Geschwülste. Der eine betraf ein vierzehnjähriges Mädchen und wurde von Rokitansky in der allgemeinen Wiener medicinischen Zeitung, 1861, No. 15, veröffentlicht, der andere wurde von Virchow im sechzehnten Bande seines Archivs beschrieben. Es ist dies um so bemerkens¬ werter, als die Pia mater normaler Weise mehr oder min¬ der reichlich pigmentierte Zellen von derselben Form, wie wir sie in der Choroides oculi antreffen, enthält. Die Entstehung eines „krebsigen Geschwürs“ aus einer schwarzen Warze wurde zuerst durch Wardrop bekannt, auf das häufige Vorkommen dieser Metaplasie wurde die Aufmerksamkeit der Aerzte erst durch Schilling und Dav. Williams gelenkt, später wurden von Paget, Pembertön und Benzler eine grössere Anzahl hierher gehöriger Fälle veröffentlicht. In Eiselt’s Tabellen findet man nur fünfmal Naevi als Ursprungsstätten dieser Neu¬ bildungen angegeben, in Dieter ich’s dagegen sehr häufig. Sowohl in der letztgenannten Arbeit als auch an vielen anderen Stellen wird ein einmaliges Trauma oder ein öfter wiederkehrender Reiz als unmittelbare Ursache angeschul¬ digt. Bei der Häufigkeit dieser Angaben und der Be¬ stimmtheit, mit welcher sie oft gemacht werden, ist es wohl kaum zu bezweifeln, dass Irritation und Metaplasie in einem Causalnexus stehen; es fragt sich nur, was das