Anleitung zum geburtshülflichen technischen Verfahren am Phantome : als Vorbereitung zur künftigen Ausübung der Geburtshülfe / Von Eduard Casp. Jac. v. Siebold.

  • Siebold, Eduard Caspar Jacob von, 1801-1861.
Date:
1828
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Credit: Anleitung zum geburtshülflichen technischen Verfahren am Phantome : als Vorbereitung zur künftigen Ausübung der Geburtshülfe / Von Eduard Casp. Jac. v. Siebold. Source: Wellcome Collection.

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    a) in den mündlichen Vortrag, b) in die Anweisungen zu Uebungen am Phantome und an Leichnamen, c) in den praküschen Unterricht an, einer Entbin- dungsanstalt. (Geburtshülfliche Klinik). Vergl. Lehrbuch der theoretisch -praktischen Ent- bindungskunde von El. v. Siebold. I. Bd. Nürn- berg 1824. .$. 11. Gerade bei einer Kunst, wo es so sehr auf Haud- griffe, auf mechanisches Handeln ankömmt, hängt ja alles von dieser mechanischen Fertigkeit ab; der Leh- rer kann des Schülers Hand nicht hinemnbegleiten in den uterus, in diesen dunklen Schauplatz seines Wirkens; wiesen, und möge ja hier nichts eher unternehmen, bis er lange Zeit vorher unter gründlicher Anleitung sıch am Phantome und an Leichen hinlänglich geübt hat. Dies Wirken im Dunkeln, wo das Auge nicht hin- reicht, sondern wo uns nur ein durch Uebung erlang- tes Gefühl leiten muls, setzt gewils hinsichtlich der Schwierigkeit der Ausübung die Entbindungskunde weıt über die Chirurgie. Anm. 1. Es kömmt zwar bei der Ausübung der Ge- burtshülfe nicht allein darauf an, die Zange gut anzule- ‚gen, manuelle Fertigkeit im Wenden u. s. w. sich ange- eignet zu haben: der Geburtshelfer muls mehr verstehen, als das eben angeführte, wenn er nicht zu einem blols mechanischen Handlanger sinken will, der nur als ein In- dicatum in Fällen, wo die Kunst nöthig ist, angewendet werden kann: er mufs auch ärztlich schwere Fälle zu be- handeln wissen, mit einem Worte, er mufs die medicini- sche Geburtshülfe, eine in neuern Zeiten mehr gehegte Wissenschaft, inne haben. Indessen sind doch jene Fer- ügkeiten für einen Geburtshelfer, der omnibus numeris absolutus sein soll, unerläfslich: er wird gewils die Grän- zen finden, wo dann die Kunst in Wirksamkeit treten