Zur Diagnose und Histogenese des Ovarialkarzinoms ... / vorgelegt von Gabriel Jung.

Jung, Gabriel, 1883-

Date:: 1908

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Credit: Zur Diagnose und Histogenese des Ovarialkarzinoms ... / vorgelegt von Gabriel Jung. Source: Wellcome Collection.

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Tumormassen. Venae iliacae frei. Die linke Vena spermatica ist im Tumorbett unterbunden. Starkes Ödem beider Lungen. Makro skopische Beschreibung des Präparates: Das durch die Operation gewonnene, mannskopfgrosse Präparat ist durch lange Konservierung in Pormalin und Alkohol stark geschrumpft. Es liegt in zwei etwa gleiche Teile getrennt vor. Die eine Hälfte besteht aus dem Uterus und einem Teil des linksseitigen Ovarialtumors, die andere Hälfte aus dem Beste des Tumors. Tube und Ligam. rotundum fehlen. Das Lig. latum bildet im Verein mit Muskulatur und Bindegewebsschwarten die Oberfläche der Geschwulst. In diese Muskel- und Bindegewebszüge ist an der vorderen und hinteren Fläche des Präparates ein etwa 8 cm langes Uterusstück eingebacken. Der Tumor selbst zerfällt in zahlreiche Cysten verschiedenen Volumens; die grösste ist etwa kleinkindskopfgross. Die Wand der Cysten ist im allgemeinen 3—4 mm dick. Im Zentrum und in dem am Uterus liegenden Teil des Tumors erreicht sie jedoch eine Dicke von 2—3 cm; an diesen soliden Stellen sind schon makro¬ skopisch im Bindegewebe Nester von Geschwulstmassen durch ihre stärkere, gelbe Färbung und markiges Aussehen zu erkennen. Die, Innenwand der grösseren Cysten zeigt zahlreiche niedrigere oder höhere, in das Lumen vorspringende Leisten, offenbar Septumreste miteinander verschmolzener kleinerer Cysten. Die innere Oberfläche der Cysten ist im allgemeinen glatt und spiegelnd; sie trägt ebenso wie das Peritoneum des Ligam. latum zahlreiche flache häufig in Gruppen zu mehreren zusammenliegende, bis zu 4 mm im Durch¬ messer messende Höcker, die, meist gelb gefärbt, von der sonst # ^ weissen Farbe der Oberfläche abstechen. Vom Uterus ist ein etwa 8 cm langes Stück Corpus und Cervix durch die Operation gewonnen. Seine vordere Fläche ist glatt und spiegelnd und zeigt vereinzelte Höcker, die den oben beschriebenen ähnlich, wenn , auch durchschnittlich etwas kleiner sind. Seine Hinterfläche ist mit dem Tumor durch dicke, jedoch leicht zu lösende Adhäsionsstränge verbunden. Seine linke Seite i§t auf ihrer ganzen Länge und in einer Breite von 2 — 3 cm mit dem an dieser Stelle soliden Tumor verwachsen, und zwar ist diese Verwachsung eine so innige, dass makroskopisch nur mit Schwierigkeit eine Grenze zwischen Uterus und Ovarialtumor zu ziehen ist. Die Wand des Uterus ist durchschnittlich l1/2 — 2 cm dick. Die Schleimhaut zeigt an der hinteren Wand des Fundus eine etwa 21/2 cm lange,