Ein Fall von primärer Mischgeschwulst des Beckenbindgewebes ... / Ernst Fischer.

Fischer, Ernst (Otto Erdmann Ernst), 1878-

Date:: 1908

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Credit: Ein Fall von primärer Mischgeschwulst des Beckenbindgewebes ... / Ernst Fischer. Source: Wellcome Collection.

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Laparotomie gelang, konnte das Leben der Patientin doch nicht erhalten werden. Doch besitzen die beiden Fälle auch einige Punkte, in denen sie sich näher berühren. Es gilt dies nicht bloss von der gleichen histologischen Beschaffen¬ heit der Geschwülste, sondern auch von dem Alter der Patientinnen und manchen subjektiven und objektiven Be¬ funden. In dem zweiten Falle war nämlich die Patientin 52 Jahre und hatte nicht geboren. Sie klagte über Schmerzen im Hypogastrium und ebenfalls über Kräfteabnahme. Auch bei ihr war der Uterus nicht vergrössert, und ebenso war rechts von ihm eine kindskopfgrosse feste Geschwulst zu fühlen. 3 Tage nach der Operation exitus. Die gänzliche Entfernung der Geschwulstmassen war gleichfalls gelungen. Es liegt daher der Grund für diesen ungünstigen Ausgang wohl in der allgemeinen Schwäche und Chokwirkung, wie wir es ähnlich auch bei der Patientin von Lovrich (7) finden. V. Bei ihr war der Tod durch allgemeine Anaemie eingetreten, die sich mit Atrophie fast sämtlicher Organe und allgemeiner Peritonitis verbunden hatte. Die 62 jährige XIV para spürte seit 3 Monaten ein schnelles Wachstum des Unterleibes, Abmagerung und Entkräftung. Sie klagte über häufigen, aber nicht schmerzhaften Harndrang und über Blähungen. Vor der Operation wurde die Diagnose auf Cystoma retroperitoneale gestellt. Die Laparotomie ergab einen ca. mannskopfgrossen knolligen Tumor. Seine Oberfläche war glatt und fast überall mit Peritoneum bedeckt. Er selbst war stark vaskularisiert, wodurch eine starke Blutung während der Operation verursacht war. Seine Schnittflächen enthielten Höhlen von Linsen- bis Hühnereigrösse. In einigen befand sich eine sulzartige Masse. 3 Tage nach der Operation exitus. Die Sektion ergab auch, dass die Geschwulst weder vom Uterus noch von den Ovarien ausgegangen war, dass sie aber in fester Verbindung mit der Cervix stand. Bei der Beschreibung des mikroskopischen Befundes hebt Lovrich (7) noch besonders hervor, dass Ovarien- oder Uterusgewebe in dem Spindel¬ zellensarkom nirgends zu finden war. Gerade dieser letzte I